Offener Brief gegen die Landschaftszerstörung in Markkleeberg
An die Stadträte der Stadt Markkleeberg
An die Kreistagsabgeordneten des Landkreises Leipzig nachr.:
- Frau Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
- Herrn Wolfram Günther, Sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
- SPD-Fraktion im Bundestag; Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Markkleeberg, im Juli 2022
Für eine ökologisch nachhaltige Stadtplanung in Markkleeberg – Stoppen Sie den neuen Flächennutzungsplan!
Sehr geehrte Frau Lemke, sehr geehrter Herr Günther, sehr geehrte Stadträte und Kreistagsabgeordnete, sehr geehrte Damen und Herren,
der Vorentwurf des überarbeiteten Flächennutzungsplanes der Stadt Markkleeberg trägt die Züge längst überwunden geglaubter Paradigmen. Der teils noch dörfliche Charakter unserer Stadt und die noch vorhandene landschaftliche Schönheit werden bedenkenlos zur Disposition gestellt. Die seit Jahrzehnten bestehende Bauwut soll weiter naturnahe Räume verschlingen. Bäume fallen für Parkplätze und Gewerbeflächen, Bodendenkmale der Völkerschlacht weichen Gewerbeflächen – statt Überlegungen zu einer längst überfälligen Straßenbahnanbindung zu den großen Seen gekappte Schienen und fehlende Fahrradwege an den Straßen.
Wollen wir diese Zukunft für Markkleeberg?
Soll unsere Stadt in 20 Jahren wie ein Vorort von Los Angeles oder Mumbai aussehen – zersiedelt, betoniert, voller Lärm- und Benzingestank?
Wir sagen nein und fordern die Politik auf, diese für Markkleeberg fatale Entwicklung zu stoppen. Nicht parteipolitische Erwägungen gilt es zu bedienen, nicht Geschäftemacherei, sondern es geht um Umweltschutz, Klimaschutz, Liebe zur Heimat und Bewahrung der Schöpfung.
gez. i.V.
Dr. B. Engmann für die Bürgerinitiative Markkleeberg-Ost
c/o Umweltinstitut Leipzig e.V.
Bernhard-Göring-Straße 152
04277 Leipzig
info@weinteichsenke.de
Bürgerinitiative Ortsentwicklung Auenhain/Wachau